Kraft-Wärme-Kopplung

Angesichts steigender Preise und hoher Anforderungen an den Klimaschutz spielen Blockheizkraftwerke (BHKW) eine immer wichtigere Rolle in der Energieversorgung. Denn die Anlagen produzieren gleichzeitig Strom und Wärme und haben somit einen besonders hohen Wirkungsgrad: Sie können über 90 Prozent der eingesetzten Energie – etwa Erdgas – in nutzbare Energie umwandeln.

So funktioniert ein BHKW

Das Zauberwort heißt Kraft-Wärme-Kopplung (KWK): Ein Blockheizkraftwerk kann gleichzeitig Strom und Wärme erzeugen. Dabei gilt der Stirling-Motor als besonders vorteilhaft. Dieser treibt einen Generator an und produziert dadurch Strom. Der Betrieb des Motors wiederum erzeugt Wärme, die mithilfe eines Wärmetauschers nutzbar gemacht wird. Diese können Betreiber zum Beispiel zum Heizen oder für die Erwärmung von Brauchwasser nutzen.

Das günstige Kraftwerk für Betriebe und Eigenheime

Energieversorger, die große, leistungsstarke BHKW betreiben, speisen die Nutzwärme meist in ihr Fernwärmenetz ein. Mittlerweile gibt es BHKW auch im Mikroformat – kaum größer als eine haushaltsübliche Waschmaschine. Für sie findet sich wohl in allen kleinen Gewerbebetrieben, Ein- oder Mehrfamilienhaus ein geeigneter Platz.

Mikro- und Mini-BHKW

Die Leistungsklassen von Blockheizkraftwerken reichen von fünf Kilowatt (kW) bis zu fünf Megawatt (MW). Bei einer Leistung von unter 50 kW spricht man von einem Mini-BHKW – bei unter 15 kW von einem Mikro-BHKW. Solche Anlagen sind ideal für kleinere Gewerbe- und Industriebetriebe: Hier können sie 50 bis 80 Prozent des jährlichen Strom- und Wärmebedarfs decken.

Mit Erdgas betreiben die Stadtwerke unter anderem in ihrem Verwaltungsgebäude selbst ein Blockheizkraftwerk.

Energie und Kosten sparen

  • Die Investitionskosten amortisieren sich dank hoher Lebensdauer, effektivem Wirkungsgrad und wartungsarmem Betrieb bereits nach rund fünf Jahren.
  • Gegenüber der konventionellen, getrennten Erzeugung von Strom und Wärme sparen Sie bis zu 40 Prozent Primärenergie ein. 
  • Überschüssigen Strom können Sie in das öffentliche Leitungsnetz einspeisen. Der gesamte erzeugte Strom wird über das KWK-Gesetz bezuschusst. 
  • Für selbst erzeugte und selbst genutzte elektrische Energie entfällt die Stromsteuer. 
  • Bei Stromausfall springt Ihre BHKW-Anlage als Ersatzstromaggregat ein.

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