Hochbehälter geht am 7. Juni in Betrieb

01.06.2004

Der neue Hochbehälter auf dem Grundstück des ehemaligen Freibades am Hasenbrink wird am 7. Juni offiziell in Betrieb genommen. "Dann bekommen die Bürgerinnen und Bürger in Deckbergen und Schaumburg ihr Trinkwasser wieder aus der eigenen Quelle und zwar mit stabilen Druckverhältnissen", verspricht Jürgen Peterson von den Stadtwerken Rinteln.

Der alte Hochbehälter im Wald, der gerade mal 100 Kubikmeter Wasser fasst und völlig überaltert war, bleibt aber als historischer Wasserbau erhalten.

Das Sandsteingebäude aus den 30-er Jahren wird von den Stadtwerken mit einer Informationstafel bestückt und soll Spaziergängern und Wanderern einen kleinen Einblick in die damalige Wasserversorgung in Deckbergen geben.

Die Druckerhöhungsanlage am Waldrand wird ausgebaut. "Die Druckerhöhung durch Luftpolster ist nicht effektiv genug. Dadurch hat es immer wieder Schwierigkeiten mit den Druckverhältnissen in den Straßen Auf der Bulte und Rosenthaler Kirchweg gegeben", berichtete Jürgen Peterson. Zurzeit bekommen die Deckberger ihr Trinkwasser über die Stadtwerke Bückeburg. Von Pumpen gesteuert wird es vom Wasserwerk in Engern nach Deckbergen geleitet. "In der Übergangsphase werden wir noch beide Anlagen in Betrieb lassen und erst wenn die Neue einwandfrei läuft, wird die alte Druckerhöhungsanlage ausgebaut", erläutert Reinhold Kölling von den Stadtwerken Rinteln.

Rund 750.000 Euro haben die Stadtwerke in die neue Trinkwasserversorgung in Deckbergen investiert. Die beiden Kammern des Hochbehälters fassen je 300 Kubikmeter Wasser. Neben der Versorgungssituation der Stadtwerke-Kunden verbessert sich damit gleichzeitig die Bereitstellung von Löschwasser im Brandfall, womit auch eine Forderung der Feuerwehr erfüllt wäre.

Schaumburger Zeitung, 01.06.2004