Inbetriebnahme des Trinkwasserspeichers (Hochbehälter) Deckbergen am 7. Juni 2004

07.06.2004

Mit der heutigen Inbetriebnahme des neuen Trinkwasserbehälters Deckbergen mit seinem Speichervolumen von 2 x 300 m³ Wasser wird die über 100-jährige Tradition der Wasserversorgung in Deckbergen und deren Sicherung fortgeführt. Mit dem neuen Behälter ist sicherlich ein Meilenstein dieser Entwicklung gesetzt.

Der Aufsichtsrat der Stadtwerke Rinteln hatte in seiner Sitzung am 18. Dezember 2002 endgültig den Neubau eines Trinkwasserbehälters in Deckbergen beschlossen. Erste Planungsüberlegungen zum Neubau dieses Behälters sind bereits vor mehr als 15 Jahren angestellt worden.

Umfangreiche Untersuchungen und Vorplanungen waren für diesen wichtigen Behälter nötig, da er nicht nur die Trinkwasserversorgung der Ortschaft Deckbergen sondern auch der Ortsteile Schaumburg-Ostendorf und Schaumburg-Rosental sowie der Schaumburg selbst sicherstellt. Darüber hinaus hat dieser neue große Behälter Einfluss auf die Wasserversorgung in Teilen Steinbergens, Westendorfs und der dortigen Druckhaltung.

Der jetzt in Betrieb genommene Behälter löst den alten Trinkwasserbehälter in Deckbergen ab. Dieser hatte ein Speichervolumen von max. 100 m³ und wurde im Wesentlichen aus den Quellen Deckbergens gespeist. Zur Vergleichmäßigung dieser Wasserförderung aus den Quellen wurde er im übrigen auch erbaut.

Das Gelände selbst, auf dem der Behälter errichtet wurde, war das ehemalige Schwimmbad Deckbergen. Es entstand in einer knapp 15-monatigen Bauzeit der neue Trinkwasserbehälter. Die umfangreichen Planungsarbeiten sowie die örtliche Bauleitung und die Betreuung der maschinentechnischen Ausstattung wur-den dabei vom Planungsbüro Scheffel aus Hannover durchgeführt. Herr Wildmann und Herr Wagner aus dem Büro Scheffel haben dabei die wesentliche Planung erarbeitet und gemeinsam mit den Mitarbeitern der Stadtwerke Rinteln abgestimmt. Generalunternehmer für das Gebäude und alle Hochbauten war die Fa. Becker aus Minden. Die maschinentechnische Ausrüstung für die Wasserverteilungsanlagen wurde von der Fa. W + S aus Celle erstellt. Der Behälter ist heute vollständig betriebsbereit und wird nach dieser öffentlichen Inbetriebnahme desinfiziert, um als Trinkwasserspeicher dann endgültig in Betrieb genommen zu werden. Die maschinentechnische Ausrüstung ist vollständig funktionsbereit. Zur besseren Veranschaulichung der Funktion des Trinkwasserbehälters ist deswegen die linke Kammer heute trocken, sodass alle Gäste die Möglichkeit haben, hier einen Trinkwasserspeicher von innen zu betreten. In der rechten Kammer läuft über die Einfülltrompete der Quelle das Quellwasser aus Deckbergen in die Kammer. Auf diese Art und Weise ist es ausnahmsweise möglich, die Funktion einer Fülltrompete in einem Trinkwasserbehälter anzuschauen.

Die Stadtwerke haben in dieses Projekt rd. 630.000 € investiert.

Mit der Inbetriebnahme dieses Behälters wurde ein letzter wichtiger Meilenstein zur langfristigen Sicherung aller Ortsteile der Stadt Rinteln mit einwandfreiem Trinkwasser in ausreichender Menge gesetzt. Durch die nunmehr geschaffenen Anlagen, bestehend aus Behältern, Druckerhöhungsanlagen und Wassergewinnungsanlagen, ist es möglich, die Bevölkerung der Stadt Rinteln jederzeit mit einwandfreiem Trinkwasser zu beliefern.

Rinteln, 07.06.2004