„Hallenbad mit Charme“

16.09.2004

1974 eröffnet: Steinbergen war das erste Hallenbad der Grafschaft Schaumburg

Seinen 30. Geburtstag hat das Hallenbad Steinbergen am Dienstag mit einem Tag der offenen Tür gefeiert – bei freiem Eintritt für alle.

Am 14. September 1974 war in Steinbergen das erste Hallenbad der Grafschaft Schaumburg eröffnet worden. Der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Rinteln, Heinrich Prasuhn aus Steinbergen, hatte es im Rahmen einer Ortsratssitzung der Öffentlichkeit übergeben. „Um das neue Bad auch richtig einzuweihen, wagte Ratsherr Friedel Twellmann den ersten Sprung ins kühle Nass“, blickte Bürgermeister Karl-Heinz Buchholz jetzt während der Feierstunde zurück.

Die Entscheidung zum Bau des Hallenbades wurde noch vor der Gemeindereform von der ehemaligen Gemeinde Steinbergen getroffen. Rund 500 000 Mark standen aus eigenen Mitteln zur Verfügung, als 1973 mit dem Bau des rund 750 000 Mark teuren Hallenbades begonnen wurde.

Die Gemeinde Steinbergen konnte am 1. März 1974 den weitgehend vollendeten Rohbau an die Stadt Rinteln übergeben, die dann die restlichen Arbeiten an dem Hallenbad durchführen ließ.

„Das Hallenbad Steinbergen erfreut sich seit dieser Zeit einer großen Beliebtheit“, stellte Buchholz fest. Mit einer Beckengröße von 16,6 mal acht Metern gehöre das Hallenbad Steinbergen zwar zu den kleineren Bädern, habe aber gerade dadurch einen ganz besonderen Charme und sei deswegen bei den Badegästen so beliebt.

Das beweisen die zahlreichen Stammgäste, die regelmäßig ihre Runden in dem konstant 31 Grad warmen Wasser drehen. Zu ihnen gehören die 83-jährige Elisabeth und der 77-jährige Heinz Gohr, die seit 30 Jahren eine kombinierte Familien-Jahreskarte für das Hallenbad Steinbergen und das Weserangerbad erwerben. „Wir schwimmendreimal pro Woche 45 Minuten“, berichtete Heinz Gohr. Mit einem Blumenstrauß und einer Jahreskarte für 2005 dankte Jürgen Peterson von den Bäderbetrieben den treuen Schwimmern.

„Auch beim Personal können wir eine große Kontinuität vorweisen“, stellte Buchholz fest. Schwimmmeister Winfried („Ede“) Wolff ist seit 30 Jahren hier tätig. „Ihm eilt der Ruf voraus, jedem Kind das Schwimmen beibringen zu können“, so Buchholz. Zum weiteren Schwimmmeister-Team gehören Stefan Lehmann und Lars Fischer.

Das Hallenbad Steinbergen gehört mittlerweile zur Bäderbetriebe Rinteln GmbH. Im Jahr 2002 wurde ein Blockheizkraftwerk gebaut und das Bad renoviert.

Schaumburger Zeitung, 16. September 2004