Älteste Gussleitung der Stadt Rinteln wird erneuert

01.11.2005

Mitte Oktober sind die Bagger auf der Landesstraße 433 angerollt, um die 1200 Meter große Lücke im Radweg zwischen Strücken und Hohenrode zu schließen. Zunächst werden derzeit die Versorgungsleitungen verlegt.

"Hier liegt die älteste Wasserleitung der Stadt Rinteln", berichtet Reinhold Kölling von den Stadtwerken. Die rund 100 Jahre alte Gussleitung muss durch Kunststoffrohre ersetzt und unter den späteren Radweg verlegt werden. "Sonst würde die Leitung nach dem Umbau direkt unter der Straße liegen", so Kölling.

Erschwert werden die Arbeiten durch das Grundwasser in dem Überschwemmungsgebiet. "Wo man mit dem Spaten einsticht, trifft man auf Wasser", berichtet der Straßenbaumeister der Coppenbrügger Baufirma, Hamelner Bahn- und Tiefbau (HBT), Peter Deichmann. Trotzdem habe man bereits die Hälfte der Leitungen verlegt und sei zuversichtlich, den Zeitplan einzuhalten. "Wir werden in diesem Jahr mit der Verlegung der Versorgungsleitungen fertig und mit den großen Erdarbeiten anfangen", so Deichmann. Umfangreiche Erdarbeiten seien vor allem auf einer 250 Meter langen Strecke ab dem "Knickkrug" notwendig. "Hier muss die Böschungskrone um sieben Meter verändert und ein 10 000-Volt-Kabel verlegt werden", sagt Deichmann. Wenn es das Wetter zulässt, soll auch die Radwegaufschüttung um rund 1,30 Meter noch in diesem Jahr erfolgen.

Umfangreich werden die Straßenarbeiten vom "Knickkrug" bis nach Hohenrode. Dort ist ein Tiefenausbau notwendig. "Auf 400 Metern Länge muss die gesamte Straße abgetragen und neu aufgebaut werden", berichtet Deichmann. Zurzeit sind vier Bauarbeiter der Firma HBT mit den Arbeiten beschäftigt, aber in dieser Woche soll die Zahl verdoppelt werden.

Schaumburger Zeitung, 08.11.2005