Das Wetter stimmt: 4018 Badegäste erfrischen sich im Weserangerbad

17.07.2009

Auch die Jüngsten werden beschäftigt, wie hier beim Einfangen von Bällen im quirligen Wasser. Und hinterher gibt es ein großes Lob von Mutti.

Rinteln (wm). Genau 4018 Besucher, in der Mehrzahl Kinder und Jugendliche, stürmten gestern das Weserangerbad zur „Fun & Action Poolparty“. Das Wetter stimmte und die Stimmung sowieso, dafür sorgten schon Daddy Cool und seine neun Animateure vom H-2O-Fun-Event-Team. Die zehn sind Profis, viele waren schon in Urlaubsorten als Animateure tätig und touren mit Daddy Cool von Mai bis August durch die Schwimmbäder von 90 Städten in Deutschland und der Schweiz.

Gestern hat das Team die Spaßgeräte in Frankfurt zusammengepackt, morgen werden Wasserschaukel und Hindernis-Parcour in Bad Lauterberg wieder aufgeblasen. Vor acht Jahren habe er mit seinem Bruder angefangen, Events in Schwimmbädern zu veranstalten, verriet Daddy Cool, der seinen richtigen Namen partout nicht verraten wollte, und das Unternehmen sei immer mehr gewachsen. Auch dank der Sponsoren, wie der Sparkasse, die in Rinteln den Wasserspaß finanziert hat.

In vielen Bädern, verriet der Team-Chef, habe man längst seine Ideen aufgegriffen und eine ständige Einrichtung daraus gemacht. Zum Beispiel zwei Tore angeschafft für Wasser- und Kanu-Polo. Oder die Sache mit den Gokarts: Damit müssen Kinder auf dem Schwimmbadgelände mehrere Stationen abfahren und einen „Führerschein“ machen. Den, erzählte Daddy Cool, hätte man zuerst im Schwimmbad in Bochum kopiert, mit eigenem Badestempel. Das laufe inzwischen wie verrückt, „die Leute wollen eben nicht nur vom Sprungbrett springen, im Whirlpool liegen und im Wasser plantschen.“ Er habe auf seiner Tournee durch die Schwimmbäder auch immer wieder festgestellt, man muss nicht Hunderttausende von Euros investieren, um Leute zu begeistern. Dem Weserangerbad gab Daddy Cool übrigens gute Noten: Top sei die räumliche Trennung von Kleinkinderbecken und dem Schwimmerbecken. Absolut im Trend liege die Breitrutsche – „Röhren kennt doch schon jeder.“

4000 Leute unterhalten und das von 11 bis 18 Uhr, dazu der Geräuschpegel wie auf einer Jumbo-Landebahn, macht das überhaupt noch Spaß? Aber ja doch, grinste Daddy Cool über das ganze super gebräunte Gesicht, besonders wenn man so nette Organisatoren trifft wie Jörg Nitsche und Nadia Matthias von der Sparkasse. Hat es bei den wilden Wasserspielen schon mal einen ernsthaften Zwischenfall gegeben? Aber nicht doch, wehrt der Teamchef ab, dann hätte ich sofort aufgehört. var arctrl = new articleController(); var userctrl = new userController('article_comment', 3);

Schaumburger Zeitung, 17. Juli 2009