Das Weserangerbad hat die Badesaison eröffnet

09.05.2011

655 Badegäste werden am Samstag gezählt / Am Sonntag etwas weniger Besucher offenbar wegen des starken Windes

Rinteln (pk). Wann genau das Rintelner Weserangerbad seine Badesaison eröffnet, darüber rätseln Außenstehende jedes Jahr aufs Neue. Erst kurzfristig wird die Öffentlichkeit über die Eröffnung informiert. Und obwohl schon einige sonnig-warme Tage ins Land gegangen waren, öffnete das Rintelner Freibad in diesem Jahr erst es am vergangenen Samstag seine Türen.

Um acht Uhr früh war es so weit: Die ersten Gäste standen bereits vor dem Eingang. Im Laufe des Samstags zählten die Kassiererinnen insgesamt 655 Badegäste, berichtet die Angestellte Birgit Wardle. „Und der Dauerkartenverkauf lief für den ersten Tag auch sehr gut an“, merkt sie an. Eine Erklärung, weshalb das Weserangerbad relativ unvorhersehbar die Pforten öffnet, hat der Fachangestellte Sascha Rose: „Wir richten uns da hauptsächlich nach dem Wetter. Es sollte schon sonnig und warm sein. Gleichzeitig behalten wir aber auch die Wettervorhersage im Blick. Und am Ende entscheidet sowieso der Schwimmmeister Stefan Lehmann.“

Neu in diesem Jahr ist etwa das Fußballfeld (wir berichteten). „Das wurde von einigen Kids auch schon genutzt“, erzählt Rose, während er ein paar anderen Kindern Bälle zum Spielen ausgibt. „Heute ist etwas weniger los als gestern“, bilanziert Rose am Sonntagmittag. „Aber das liegt wahrscheinlich daran, dass es heute recht windig ist, dadurch ist es etwas frischer“ – vor allem wenn man gerade aus dem Wasser steigt, wie man der neunjährigen Jara ansieht. Sie nimmt gerade Schwimmunterricht bei ihrem Vater Frank Buhmeyer, führt ihr Frieren jedoch nicht auf den Wind zurück, sondern darauf, dass ihr Vater ihr die Schwimmflügel abgenommen hat. „Mit ihnen war es wärmer!“, beteuert sie, bevor der nächste Schwimmversuch unternommen wird.

Eigentlich wollte Buhmeyer mit seiner Tochter in ihrem Wohnort Hausberge im Freibad schwimmen. „Aber dort sah es geschlossen aus, also sind wir nach Rinteln gefahren, wo wir im Sommer immer schwimmen gehen“, sagt er.

Unterdessen nimmt der zwölfjährige Robert Anlauf zum x-ten Sprung vom Drei-Meter-Brett. „Das mache ich im Schwimmbad am liebsten: Springen!“, sagt er.

 

© Schaumburger Zeitung, 09.05.2011 / Foto: pk