Der Kooperationsvertrag ist unter Dach und Fach

11.05.2011

Rinteln bezieht Trinkwasser künftig von den Stadtwerken Schaumburg-Lippe / Braas-Gelände kann bebaut werden

Landkreis (par). Der Kooperationsvertrag zwischen dem Landkreis Schaumburg, den Stadtwerken Schaumburg-Lippe und den Stadtwerken Rinteln im Bereich der Trinkwasserversorgung ist am Dienstagvormittag unterschrieben worden. Der Bebauung des Braas-Geländes im Industriegebiet Süd in Rinteln steht somit nichts mehr im Wege.

„Der Kooperationsvertrag ist ein positives Beispiel für die enge Zusammenarbeit von Kommunen, die an einem Strang ziehen“, erklärte Landrat Jörg Farr. Auch Karl-Heinz Buchholz, Bürgermeister der Stadt Rinteln, zeigte sich über die Vertragsunterzeichnung erfreut. „Schön, dass es geklappt hat. Die Trinkwasserversorgung ist langfristig sichergestellt“, sagte er.

Um eine Gewerbeansiedlung auf dem Rintelner Braas-Gelände überhaupt möglich zu machen, ist eine Kooperation bei der Trinkwasserversorgung unumgänglich gewesen. „In den westlichen Teil des Industriegebietes ragt eine Schutzzone des Trinkwasserschutzgebiete Rintelner Wiesen hinein“, erklärte Kreis-Sozialdezernent Klaus Heimann. Für eine Aufhebung dieses Schutzgebietes brauchte die Stadt Rinteln Ersatz, den sie jetzt offiziell gefunden hat. Die Gemeinde bezieht ihr Wasser zukünftig von den Stadtwerken Schaumburg-Lippe, die in Engern ein Wasserwerk mit mehreren Brunnen betreiben. „Die Wasserrechte umfassen dort 2,2 Millionen Kubikmeter. Da sind genügend Kapazitäten frei, um auch noch Rinteln mitversorgen zu können“, so Heimann.

Mit dem am Dienstag unterzeichneten Vertrag verpflichten sich die Stadtwerke Schaumburg-Lippe, den Stadtwerken Rinteln bis einschließlich 2016 eine jährliche Wassermenge bis zu 800000 Kubikmeter zu liefern. 

Foto: Die Bürgermeister Reiner Brombach (Bückeburg), Heinz Bucholz (Rinteln) und Bernd Hellmann (Stadthagen) stoßen mit einem Glas Wasser auf den Vertrag an.

© Schaumburger Zeitung, 11.05.2011, Foto: par