Solarpark "Deckbergen-Schaumburg" am Netz

23.12.2011

Stadtwerke Rinteln haben noch Möglichkeiten für Investoren / 260 Interessenten für Beteiligungen

DECK­BER­GEN (s­te). Die In­be­trieb­nahme des So­lar­parks "Rin­teln-Deck­ber­gen" ist ein Mei­len­stein in der Pro­duk­tion re­ge­ne­ra­ti­ver Ener­gien in Rin­teln. Da­mit, so Bür­ger­meis­ter Karl-Heinz Buch­holz bei der Ein­wei­hung am 21. De­zem­ber, rü­cke man in der So­lar-Bun­des­liga ein gu­tes Stück nach oben.

Und noch gibt es Mög­lich­kei­ten für In­ves­to­ren, sich in die neu­ge­grün­dete "­So­lar­park Rin­teln-Deck­ber­gen GmbH & Co. KG" fi­nan­zi­ell ein­zu­brin­gen und so als "­So­lar­strom-Un­ter­neh­mer" tätig zu sein. Ein­fach bei Tho­mas Se­wald von den Stadt­wer­ken Rin­teln un­ter 05751/70017 mel­den.

Jür­gen Pe­ter­son von den Stadt­wer­ken sieht das Pro­jekt jetzt schon als ein Er­folgs­mo­dell. Gut 260 Bür­ger ha­ben schon In­ter­esse an ei­ner Teil­ha­ber­schaft si­gna­li­siert. Nach­dem be­reits im letz­ten Jahr die An­schluss­mög­lich­kei­ten der An­lage an das vor­han­den Strom­netz tech­nisch ge­prüft wur­den und im März 2011 das An­la­gen­kon­zept dem Auf­sichts­rat und den Mit­glie­dern des Orts­ra­tes Deck­ber­gen-Schaum­burg-Westen­dorf vor­ge­stellt wur­de, be­gan­nen die Bau­ar­bei­ten zum Auf­bau der PV-So­lar­an­lage nach dem 1. Spa­ten­stich am 7. Sep­tem­ber. Für Bür­ger­meis­ter Karl-Heinz Buch­holz eine tolle Leis­tung der bau­aus­führen­den So­lar­strom­firma "Hoff­mann" aus Min­den, die nicht nur zeit­ge­recht die Ar­bei­ten be­en­de­ten, son­dern auch noch sau­ber, or­dent­lich und schnur­ge­ra­de.

Die Frei­flächen­an­lage hat eine Leis­tung von ca. 1 Me­ga­watt-peak. Mit ihr wer­den jähr­lich rund 900.000 kWh Strom aus der Sonne er­zeugt und in das Netz ein­ge­speist. Die Ge­samt­fläche um­fasst da­bei gut 20.000 Qua­drat­me­ter und die Ge­sam­tin­ves­ti­tio­nen be­lau­fen sich auf rund zwei Mil­lio­nen Eu­ro. Mit die­ser So­lar­an­lage wird in Rin­teln eine Strom­menge er­zeugt, die etwa 250 Haus­halte jähr­lich ver­brau­chen. Be­trei­ber die­ser An­lage ist die So­lar­park Rin­teln-Deck­ber­gen GmbH & Co. KG. Alle not­wen­di­gen ge­sell­schafts­recht­li­chen Ver­träge sol­len im 1. Quar­tal 2012 fer­tig­ge­stellt sein, so dass die Bür­ger sich dann an der Ge­sell­schaft be­tei­li­gen kön­nen.

Mit die­sem ers­ten großen Bür­ger­kraft­werk geht die Stadt Rin­teln einen wich­ti­gen Schritt in die re­gio­nale Ener­gie­ver­sor­gung, sagte Bür­ger­meis­ter Karl-Heinz Buch­holz bei der Eröff­nung am 21. De­zem­ber. Rin­telns An­la­gen zur Er­zeu­gung von re­ge­ne­ra­ti­ver Ener­gie schaf­fen im Jahr fast 11,5 Me­ga­wat­t/h im Jahr. Da­bei wer­den am Kreis­kran­ken­haus, am Hal­len­bad Stein­ber­gen und zehn pri­vate Block­heiz­kraft­werke be­trie­ben, die Stadt­werke be­trei­ben Block­heiz­kraft­werke im "­Stadt­werke-Wär­me­ser­vice", es gibt 236 Pho­to­vol­taik­an­la­gen, eine Wind­kraft­an­lage (Strü­cken), eine Was­ser­kraft­an­lage so­wie drei Bio­gas­an­la­gen. In ei­ner Mo­dell­rech­nung wer­den da­mit rund 3.500 Ton­nen CO2 pro Jahr ein­ge­spart.

© Schaumburger Wochenblatt, 23.12.2011; Foto: ste