Zum Schwärmen

28.04.2014

Kreishandwerksmeister und Finanzminister mit konjunktureller Lage sehr zufrieden

Die Schaumburger Regionalschau 2014 ist zu Ende. Drei Tage lang ging es auf dem Festplatz rund. Mehr als 50000 Besucher schlenderten durch die Messehallen. Am Wochenende wurde noch einmal Programm nonstop geboten.

Regelrecht „ins Schwärmen“ gerät Horst Frensel, wenn er von der aktuellen Lage des Handwerks spricht. Das hat der Kreishandwerksmeister in seiner Rede am Sonntag beim Handwerkerfrühstück im Gastronomiezelt freudig bekannt. Vor den gut 200 geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung unterstrich Frensel: „Das Handwerk hat momentan eine tragbare Auslastung, die konjunkturelle Lage ist stabil“.

In dasselbe Horn stieß als Gastredner der niedersächsische Finanzminister Peter-Jürgen Schneider (SPD): „Wir befinden uns wirtschaftlich in gutem Fahrwasser, auch die Wachstumsperspektiven sind gut“. Unter anderem die sprudelnden Steuereinnahmen haben die Landesregierung nach den Worten Schneiders in die Lage versetzt, ein 120 Millionen Euro schweres Sonderprogramm zum Erhalt der Infrastruktur aufzulegen. „Das ist gleichzeitig ein Beschäftigungsprogramm für die jeweilige regionale Wirtschaft“, setzte der Minister hinzu. Dabei gehe es um „die dringlichsten Sanierungen“ vor allem bei den Straßen und im Hochbau. Hier gelte es, weiteren Substanzverlust zu verhindern.

Die Landesregierung bekenne sich dazu, „dass wir die kleinen Unternehmen besonders fördern müssen, um Nachteile auszugleichen“, betonte Schneider. Dann zählte er eine lange Liste von Förderprogrammen auf, die das Land für mittelständische Firmen bereithält. „Da ist Musik drin“, pries der Minister dieses Mittel der Wirtschaftsförderung an.

Zum Abschluss seiner Rede hatte der Finanzminister noch großes Lob parat: „Diese Regionalschau zeigt, dass die Wirtschaft der Region leistungsfähig ist. Sie können stolz sein auf das, was Sie hier bieten.“

Die Gelegenheit zu einem speziellen Dank nahm Kreishandwerksmeister Frensel mit Blick auf den anwesenden EU-Parlamentarier Burkhard Balz (CDU) wahr. Dieser habe sich in Brüssel vehement und mit Erfolg für den Meisterbrief des Deutschen Handwerks eingesetzt.

Beim Handwerkerfrühstück kam es auch zu einer feierlichen Vertragsunterzeichnung. Vertreter der Stadtwerke Schaumburg-Lippe und Rinteln sowie der Innungen für Elektrotechnik und für Sanitär- und Heizungstechnik besiegelten eine Vertriebspartnerschaft für Strom, Energie und Wärme.

Während sich die Teilnehmer an der deftigen Frühstückskost gütlich taten, erhielt der Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt (Awo) die Gelegenheit, seine Arbeit vorzustellen. Mittels einer kleinen Tombola wurden unter Moderation von Awo-Kreischef Heinz-Gerhard Schöttelndreier 800 Euro an Spenden für die Awo gesammelt.

© Schaumburger Zeitung, 28.04.2014