Abriss noch in diesem Jahr

Keine Zukunft für Ex-Flüchtlingsheim / Neue Wohnungen sollen an Waldkaterallee entstehen

Rinteln. Dass das ehemalige Asylbewerberheim an der Waldkaterallee nicht wieder als Flüchtlingsunterkunft genutzt werden wird, war ohnehin klar. Verwaltung und Rat der Stadt Rinteln haben die Reaktivierung des derzeit leer stehenden Heims schon vor geraumer Zeit als unsinnig betrachtet.

Inzwischen ist die Zukunft der früheren Gaststätte an der Waldkaterallee 4 besiegelt: Es gibt keine. Das Gebäude wird noch in diesem Jahr abgerissen.

Die Gemeinnützige Verwaltungs- und Siedlungs-GmbH (GVS) hat als Grundstückseigentümerin bereits einen Abrissauftrag erteilt. „Mit den Abbrucharbeiten wird noch in diesem Jahr begonnen“, so GVS-Geschäftsführer Jürgen Peterson.

Gestern waren bereits die Versorgungsleitungen für das Gebäude gekappt. Wie Peterson weiter erklärt, sei das Gebäude im jetzigen Zustand nicht bewohnbar.

In den städtischen Gremien bestehe darüber hinaus Einigkeit, dass das Gebäude, das einst als Gaststätte und Flüchtlingsheim genutzt wurde, nicht wieder für Unterbringungszwecke genutzt werden solle.

Der Aufsichtsrat der GVS habe in jüngster Sitzung eine Sanierung des Gebäudes als Alternative zum Abriss ausgeschlossen.

Begründung: Der Zuschnitt der Ex-Gaststätte und der Fremdenzimmer sei ungeeignet, um Wohnungen in dem Gebäude einzurichten – unter anderem, weil die beiden Gebäudeteile von den Höhen her unterschiedliche Ebenen und Aufteilungen hätten.

Ohnehin: Der Aufwand für eine Sanierung wäre unverhältnismäßig hoch, heißt es vonseiten der GVS.

Wenn das Gebäude erst abgerissen ist, soll nach Angaben Petersons das freie Gelände für neue Wohnbebauung genutzt werden. ll

© Schaumburger Zeitung, 12.12.2014