Wer macht das Rennen im neuen Trikot?

06.08.2015

„Große Weserrunde“: Radmarathon nach Hann. Münden und zurück / Neuer Teilnehmerrekord anvisiert

Rinteln. Wenn das Wetter am Samstag, 5. September, mitspielt, stehen alle Zeichen auf Rekord: Die sechste Große Weserrunde für Fahrradmarathonis soll diesmal 350 Starter anlocken, bisher liegt die Messlatte aus dem Vorjahr bei 285. Erstaunlich, wo alles doch in Hameln mal mit 40 Startern begann, bei der dritten Auflage erstmals ab Rinteln aber schon auf 140 gestiegen war.

Bürgermeister Thomas Priemer freut sich bereits: „Die Hotels werden ausgebucht sein. Der Radfahrerstadt Rinteln wird ein weiterer Stempel fest aufgedrückt. Diese Veranstaltung ist eine gute Abrundung unseres bisherigen Angebots aus Felgenfest und Mountainbike-Cup, und ein zusätzliches Streckenangebot für Mountainbiker wäre auch nicht schlecht. Ich habe diesen Wunsch aus der Szene schon fest im Kopf.“

Aber zurück zum Hier und Jetzt: Matthias Gräbner, Geschäftsführer des Touristikzentrums Westliches Weserbergland, will den bisherigen Erfolg ausbauen. Seine Mitarbeiterin Franziska Schmidt stellte die Bausteine dazu vor: Werbung in Fachzeitschriften, im Internet, bei Radfahrevents bis nach Bremen und am Nürburgring – in der Szene dürfte der Termin bekannt sein. Die Teilnahmegebühr beträgt 25 Euro, Gruppen können Mengenrabatt bekommen. „Aber der Preis ist ohnehin vergleichsweise niedrig“, sagt Thomas Sewald, Geschäftsführer des Mitveranstalters Stadtwerke Rinteln. Gebucht wird online, über den Freizeitkiosk des Touristikzentrums, wo auch bezahlt wird.

Und wer sich an seinen Start erinnern will, der kauft für 48 Euro noch gleich das Weserrunde-Trikot aus bestem Rennsportmaterial dazu – und trägt es auch anderswo. „Das wäre tolle Werbung für uns“, so Gräbner. Denn es gibt noch Potenzial unter ambitionierten Radsportlern, die bisher in Rinteln die Punktevergabe nach den Regeln des Bundes Deutscher Radfahrer vermissen. „Aber daran wird bereits gearbeitet“, kündigt Sewald an.

Beliebt bei den Radfahrern ist das Rundum-sorglos-Paket mit einer Übernachtung, Stadtführung am Freitag, Pastaessen am Abend, Verpflegung vor und während des Rennens – alles ab 97 Euro aufwärts. „Viele wollen am ersten Abend andere treffen, am zweiten Abend sind sie nach dem Abendessen aber reif fürs Bett“, erklärt Gräbner, warum es keine Ausklangparty gibt. „Trotzdem bleiben viele sogar zwei Nächte.“

„Manche Gruppe kommt ja auch erst gegen Mitternacht an“, weiß Sewald aus den Vorjahren. Bis 24 Uhr ist das Ziel geöffnet. Mit den ersten Kurzstreckenfahrern rechnen die Veranstalter in Rinteln aber schon ab 14 Uhr, mit den Schnellsten der Gesamtstrecke ab 17 Uhr.

„Die Route ist nicht ausgeschildert, hält sich meist an den Weserradweg“, erklärt Gräbner. „Nur an kritischen Stellen haben wir Hinweistafeln. Nach den Kriterien des Bundes Deutscher Radfahrer müssten wir aber komplett ausschildern.“

Die Große Weserrunde eignet sich für alle, die sich einen sportlichen Höhepunkt setzen wollen, ohne dabei unter Wettkampfbedingungen starten zu müssen. Es kann jeder mitfahren, der sich angesprochen fühlt, eine solche Herausforderung anzunehmen und über 18 Jahre alt ist. Jeder Mitfahrer trägt für sich selbst die Verantwortung. Genutzt werden dürfen nur von Muskelkraft betriebene und straßenverkehrstaugliche Fahrzeuge. E-Bikes können zwar ausgeliehen und zwischendurch aufgeladen werden, aber außer der Wertung.

Das Wichtigste kompakt: Eine Voranmeldung ist erforderlich. Streckenlängen gibt es von 150 über 200 und 250 bis 300 Kilometer bis Hannoversch Münden, sie sind auch während der Fahrt noch wählbar. Kostenloses Frühstück und Nudelessen gibt es im Zielbereich Gymnasium Ernestinum, Verpflegungsstationen werden für alle Streckenlängen angeboten, in Hannoversch Münden gibt es ebenfalls Pasta. Umkleidekabinen und Duschen gibt es im Zielbereich. Start ist ab 6 Uhr.

Partner der Tour sind die Sparkassen Schaumburg und Weserbergland, die Stadt Rinteln, das Touristikzentrum, die Stadtwerke Rinteln. die DLRG-Ortsgruppe und Polizei Hannoversch Münden sowie die THW-Helfervereinigung Hann. Münden. Für die Mahlzeiten sorgen Bauer Giese aus Exten und der Ratskeller Rinteln. Dort gibt es auch alternativ zur Pasta ebenfalls leistungsfördernde Gerstenprodukte der Firma „Gerstoni“, Domäne Coverden. Die Teilnehmer erhalten eine Stofftasche der Stadtwerke mit regionalen Produkten und eine Streckenkarte. Anmeldung, Infos und Buchung unter .

© Schaumburger Zeitung, 06.08.2015