Weserangerbad öffnet am 6. Juni

26.05.2020

Hygienekonzept steht fest / Maximal 850 Badegäste gleichzeitig aufs Gelände

Nachdem das Bückeburger Bergbad schon am Montag geöffnet hatte (wir berichteten), wird bald auch das Weserangerbad seine Tore für Besucher öffnen. Das hat nun Jürgen Peterson von den Stadtwerken Rinteln auf Anfrage dieser Zeitung verraten. Demnach wird das Freibad nach Pfingsten zum ersten Juni-Wochenende öffnen, und zwar am Samstag, 6. Juni.

„Grundlage für die Öffnung ist ein mit dem Gesundheitsamt abgestimmter Hygieneplan“, erläutert Peterson. Notwendige Beschilderungen, Banner und Hinweistafeln, die die Besucher an alle gültigen Verhaltensregeln erinnern, werden aufgestellt. Dabei geht es laut Peterson insbesondere um die allgemein geltenden Corona-Verhaltensregeln wie 1,5 bis zwei Meter Abstand halten, regelmäßiges und gründliches Händewaschen sowie das Husten und Niesen in die Armbeuge.

„Die Besucherzahl muss auf etwa 850 gleichzeitig anwesende Badegäste beschränkt werden“, erläutert der Stadtwerke-Chef weiter.

Das ist im Vergleich zu vergangenen Besucherrekorden an heißen Sommertagen ein recht scharfer Einschnitt für das Freibad. Zum Vergleich: Die übliche Besucherzahl an Sommertagen mit gutem Wetter belaufe sich auf etwa 1500 Personen, so Peterson, bei sehr heißen Sommertagen auf circa 3500. So kamen im Jahr 2016 insgesamt rund 101  000 Badegäste ins Weserangerbad, im heißen Sommer 2018 gingen etwa 83  000 schwimmen, im vergangenen Sommer waren es knapp über 63  000 Badegäste.

Aber zurück zu den aktuellen Verhaltensregeln, die im Freibad gelten werden: „Die Anzahl der Badenden in den Becken wird ebenfalls begrenzt“, erläutert Peterson weiter. Über alle Becken verteilt können sich etwa 150 Badende gleichzeitig im Wasser vergnügen.

Um zu vermeiden, dass es zu direkten Kontakten zwischen den Badegästen komme, werde das Freibad-Team verschiedene Maßnahmen ergreifen, so Peterson:

  • Der Sprungturm wird gesperrt, damit das Sprungbecken zum Schwimmen genutzt werden kann.
  • Die Rutsche bleibt offen. Es kann jedoch immer nur ein Badegast rutschen.
  • Der Strudel im Strömungskanal wird außer Betrieb genommen.
  • Sitzbänke, Tische und Stühle werden nicht aufgestellt.
  • Die Dusch- und Toilettenräume können jeweils nur von zwei Personen betreten werden.
  • Die Sammelumkleiden bleiben geschlossen.
  • Die Anzahl der Einzelumkleidekabinen wird reduziert.
  • Der Kiosk am Eingang wird wieder öffnen. Aber: Der Aufenthalt sowie der Verzehr von Speisen und Getränken an Tischen vor dem Verkaufsstand sind nicht vorgesehen, Tische werden auf dem gesamten Gelände nicht aufgestellt. 

© Schaumburger Zeitung, 26.05.2020