Anhaltende Hitze: Höchst-Besucherzahl im Weserangerbad reduziert

12.08.2020

Das heiße Wetter in den vergangenen Tagen hat viele Rintelner zu einem Freibadbesuch verleitet. Hier ist die Besucherzahl mittlerweile auf 750 Personen, anstatt wie zu Beginn der Saison auf 850, begrenzt. Für das Freibad-Team ist derzeit viel zu tun:

 

Für eine angenehme Abkühlung steht auch in diesem Jahr das Weserangerbad zur Verfügung, aber, wie so vieles momentan, unter besonderen Umständen. Im Schwimmbad ist die Besucherzahl mittlerweile auf 750 Personen, anstatt wie zu Beginn der Saison auf 850, begrenzt. Das Reduzieren sei nötig gewesen, da die Abstände auch im Wasser eingehalten werden müssten, so Betriebsleiter Stefan Lehmann. Bei den sehr heißen Temperaturen würden sich auch tatsächlich deutlich mehr Besucher im Becken aufhalten. „Trotz der Hitze lief es am Wochenende ganz gut, gegen Mittag musste man mit Wartezeiten rechnen, aber die Leute sind sehr umsichtig“, ergänzt Lehmann. Für ihn und seine Mitarbeiter sei das Wetter gut auszuhalten gewesen, in ihrem Job sei man jene Temperaturen durchaus schon aus den zurückliegenden Jahren gewöhnt, so Lehmann.

Weserangerbad-Chef Stefan Lehmann ist mit dem Verhalten der Badegäste zufrieden. Foto: kc

Natürlich gelten viele Sonderregelungen. So dürfen in die Duschen und Toiletten jeweils nur zwei Personen gleichzeitig, die Sammelumkleiden sind ganz geschlossen, in den Becken dürfen sich nur 150 Leute aufhalten, und viele Attraktionen sind gesperrt. Gerade der Sprungturm und die großen Schirme, unter denen sich die Besucher sonst sammeln, zeichnen das Weserangerbad aus, beides ist momentan nicht zugänglich. Doch dies tut dem Spaß an einer Erfrischung keinen Abbruch, und zumindest die Rutsche kann genutzt werden.

Trotz der reduzierten Besucherzahl gibt es für die Mitarbeiter so Einiges zu tun. Obwohl sich die Badegäste meist entsprechend den geltenden Regeln verhalten, muss das Weserangerbad-Team ab und zu auf die Abstände hinweisen und eingreifen. Die aktuellen Aufgaben seien somit anders, aber nicht weniger als sonst, erklärt Lehmann.

Normalerweise wären an einem Wochenende wie dem vergangenen wohl um die 3500 Personen im Freibad gewesen. Die Begrenzung auf 750 Gäste ermöglicht eine gute Verteilung im ganzen Bad. Gerade die große Wiese mit vielen Schattenplätzen vereinfacht es den Besuchern, die Abstände einzuhalten und einen entspannten Schwimmbadaufenthalt zu genießen – bei diesem Wetter genau das Richtige.

Wem es nach dem Sprung in das kühle Nass nach einer stärkenden Mahlzeit gelüstet, der kann sich auch, Corona zum Trotz, im Kiosk bedienen. Allerdings werden die Gäste dazu angehalten, die Speisen nicht an den Tischen zu verzehren.

Während die begrenzte Besucherzahl mit Blick auf das Coronavirus einige Vorteile bietet, ist sie für den Betrieb im Allgemeinen eher schädlich. „Ein Freibad lebt davon, dass es voll ist“, erläutert Lehmann. Zudem wird wohl auch die Saison coronabedingt kürzer ausfallen, da das Freibad drei Wochen später als sonst seine Tore geöffnet hat. Je nach Wetterlage erfolgt die Schließung wohl Mitte September.

Wer einen Schwimmbadbesuch plant, darf eines nicht vergessen: die Maske. Diese ist im Eingangsbereich an der Kasse nämlich Pflicht. Sonst steht dem Badespaß nichts im Wege.

Weitere Infos, auch zu den Corona-Verhaltensregeln, gibt es unter www.baederbetriebe-rinteln.de.

 

 

© Schaumburger Zeitung, 12.08.2020